Mittwoch, 17. August 2011

Kuta - Bali von der Touri-Seite


So, der Shuttle Bus hat uns dann tatsächlich bis ans Meer gebracht. :-) Das liegt aber natürlich vor allem daran, dass die ganzen Unterkünfte natürlich auch am Meer liegen, in Kuta... Und schon waren wir mitten 'drin, im Touristenparadies von Bali. Überall viele bekannte Sprachen, Unmengen an Touristen und viele, viele, Restaurants, unter anderem bekannte Ketten wie KFC, Mc Donald's und natürlich Starbucks. Da wusste man schon genau, wo's langgeht, dabei war man gerade erst angekommen. ;-)
Wir sind dann eine gefühlte Ewigkeit durch die beiden Poppies Lanes gelaufen, um eine günstige Unterkunft zu finden, was sich als ganz schön schwierig herausgestellt hat, leider. Die meisten waren voll und die wenigen, die noch ein Zimmer frei hatten, schienen die horrenden Summen einfach nicht wert zu sein. Schließlich haben wir uns für ein Hotel entschieden, in dem der Gang zum Zimmer allein schon schmutzig und die Bettwäsche noch schmutziger war. Die haben wir dann aber noch wechseln lassen, was dem Angestellten überhaupt nicht gepasst hat... Na ja, aber 'mal ehrlich, wenn wir schon 200.000 RP für eine Nacht zahlen müssen, dann doch bitte wenigstens mit sauberer Bettwäsche, oder? Das ist uns ja hier noch nie passiert, nicht einmal in den günstigen Unterkünften, da waren wir schon ein wenig überrascht... Vor allem aber das Unverständnis des Angestellten hat uns nicht so gut gefallen.
Wir haben schnell das Netz aufgehängt und uns dann ins Touristengetümmel geschlagen. Ein kurzer Abstecher zum Strand und danach in ein hübsches und sauberes Restaurant mit Blick auf die vielen Touristenstände mit Souvenirs. Kino „für um sonst“... ;-) Nina hat Essen inzwischen wieder sehr gut vertragen und so stand Nudeln und leckerem Knoblauchbrot nichts mehr im Wege! Ein Hoch auf die Segnung, das heilige Wasser und das Antibiotikum!!! :-) Oh, wenn ihr wüsstet, wie gut und günstig wir hier überall essenstechnisch leben... :-)
Am nächsten Tag haben wir erst einmal ein günstigeres und saubereres Zimmer gesucht und sind zwei Hotels weiter auch direkt fündig geworden: mit Pool und Klimaanlage! Und Balkon! Und Frühstück! Für 150.000 RP! :-) Noch immer nicht so günstig wie vor zwei Jahren, aber immerhin... Also ist es anscheinend immer besser, morgens zu kommen, kurz nachdem die anderen Menschen ausgecheckt haben... :-) Wir sind direkt umgezogen, das heißt, wir haben unser Gepäck im Gepäckraum des neuen Hotels abgestellt und sind zu Mc Donald's gegangen, um uns einen schönen Eiscafé (mit Wlan) zu gönnen. Danach durften wir dann unser Zimmer richtig beziehen und haben den restlichen Vormittag und Mittag auf unserem Balkon mit Poolblick verbracht. Nachmittags sind wir dann zum Strand aufgebrochen, um den Beachwalk abzulaufen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Australier es sich hier am Strand gut gehen lassen... Der Akzent ist ja unverkennbar und die vielen Bierflaschen sind auch ein relativ sicheres Zeichen. Zudem lassen sich viele von ihnen am Strand massieren, was immer ein interessantes Bild abgibt: 'mal scheint die Masseuse mehr, 'mal weniger qualifiziert zu sein... ;-)
Abgesehen davon war es ganz schön, den Surfern bei ihren Wellenritten zuzusehen. Das sieht ja immer recht einfach aus, aber bestimmt ist das gar nicht so ungefährlich einerseits und braucht bestimmt auch super viel Übung andererseits... Na ja, vielleicht, wenn wir 'mal das höchste Tauchzertifikat in den Händen halten, für Nina könnte das glatt ein weiteres Wassersportprojekt werden, Stefan sieht das aber für sich eher skeptisch...
Am Strand haben wir dann auch die Tsunami-Warnschilder wiedergefunden, die wir ja aus Thailand schon kannten. Das ruft doch immer wieder die Fernseh- und Zeitungsbilder ins Gedächtnis zurück und führt auf jeden Fall dazu, dass man sich die Evakuierungsregeln ganz besonders bewusst durchliest...
Für's Abendessen wollten wir eigentlich ein anderes Restaurant ausprobieren, aber es hat sich herausgestellt, dass unsere gestrige Wahl schon das beste Preisleistungsverhältnis hat und so sind wir halt wieder zurückgegangen... Abgesehen von dem leckeren Knoblaubrot und der guten Pasta war die Bedienung auch ganz niedlich, was die Entscheidung noch einmal vereinfachte... ;-)
Den nächsten Tag haben wir so gut wie nur am Pool und auf dem Balkon verbracht, bis wir uns aufraffen konnten, um das Internet von Mc Donald's zu nutzen, was aber nicht ging, weil die ganze Insel Stromausfall hatte und nur die Häuser, die an ein Aggregat angeschlossen sind, weiterarbeiten konnten. So saßen die Mc Donald's Angestellten einfach auf ihrer eigenen Terrasse und konnten den Nachmittag ganz in Ruhe chillen, irre, oder? Überall surrten die Aggregate, das Geräusch kannten wir ja schon von Ko Tao und den anderen Inseln in Thailand damals, aber das ausgerechnet Mc Donald's kein Aggregat hat?! Und die Kühlschränke?! Wie auch immer... Also kein Mc Donald's für die nächsten paar Tage, man weiß ja nie, mit Kühlkettenunterbrechungen in warmen Ländern und so... ;-)
Starbucks hatte aber Strom und noch dazu leckeren Kaffee und auch ein einigermaßen schnelles WLAN-Netz. Wir haben dann zum zweiten Mal auf dieser Reise alle unsere Pläne umgeschmissen und entschieden, dass wir versuchen wollen, bis nach Maumere auf Flores zu kommen. Eigentlich wollten wir dafür ein Boot nehmen, aber nachdem wir die Berichte über das Untergehen von zweier dieser Schiffe gelesen hatten, war uns doch ganz schön mulmig im Magen. Wir wollten uns auf jeden Fall näher erkundigen. Das Boot würde nämlich die ganze Insel zwischen Lombock und Flores einfach umfahren und noch dazu auf Komodo halten, sodass wir die Drachen ansehen könnten, was uns ja insgesamt schon gelegen käme, sollte es nicht untergehen, natürlich...
Den Sonnenuntergang haben wir wieder am Strand verbracht, um danach, auf dem Weg zum Restaurant, unsere Speedboot-Tickets nach Gili Trawangan für den nächsten Tag zu kaufen.
Insgesamt kann man über Kuta also sagen, dass es nichts Indonesisches mehr an sich hat. Alles ist völlig auf die Touristenfluten ausgerichtet und bis auf den Strand und die Stände, an denen man gut handeln muss, um die zum größten Teil gefälschte Markenware schließlich in den Händen halten zu können, hat es auch nicht viel zu bieten. Strände haben wir auch schon schönere gesehen, aber trotzdem waren wir froh, dass wir hier Halt gemacht haben, schließlich muss man auch dieses Bali einmal gesehen haben, um das andere mehr wertschätzen zu können, oder? :-)

Nächste Station: Gili Trawangan, TAUCHEN, TAUCHEN, TAUCHEN und nochmals TAUCHEN!!!! :-)

Liebe Grüße von zwei völlig relaxten Urlaubern am wunderschönen Strand von Gili Trawangan
Stefan und Nina





















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